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Im Internet geht das Leben weiter

Trendthema „Digitaler Nachlass“

Bad Honnef. Der geliebte Angehörige ist vor Wochen verstorben und doch ist das Internet voll mit dessen Einträgen in sozialen Netzwerken, mit Blog-Texten, mit hunderten E-Mails und mit unzähligen Fotos. Dazu kommen Konten zum Beispiel bei Banken, Versicherungen und weiteren Internet-Plattformen. Dieser so genannte „Digitale Nachlass“ sollte nicht außer Acht gelassen werden. Bei der Bearbeitung helfen unter anderem spezialisierte IT-Experten und Bestattungsunternehmen.

Früher bestand der persönliche Nachlass überwiegend aus Briefen, Alben voller alter Erinnerungsfotos und vielleicht ein paar Super 8-Filmen. Das hat sich grundlegend geändert: Die Digitalisierung aller Lebensbereiche bringt es mit sich, dass alle möglichen Informationen über einen Menschen ohne entsprechende Nachverfolgung für Jahre und Jahrzehnte im Netz verbleiben. Dies betrifft vor allem soziale Netzwerke wie beispielsweise Facebook und Co., Instagram-Accounts oder private Blogs. „Je nach Art der digitalen Information möchten Angehörige diese gerne archivieren oder sie schlichtweg löschen. Darum wird es immer wichtiger, Daten auf Computern oder im Internet zu erfassen und diese zu bewahren oder eben auch zu entfernen“, erklärt der Vorsitzende des Bundesverbandes Bestattungsbedarf, Jürgen Stahl.

Hier gibt es Hilfe bei der Verwaltung des digitalen Nachlasses
Angehörige, die gerne wissen möchten, welche Informationen über den Verstorbenen im Internet zu finden sind und die keinen Zugriff auf dessen Konten haben, können professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, auch, um sich rechtlich abzusichern. Unternehmen, die Konten eines Verstorbenen finden und auflisten, können beispielsweise über ein Bestattungsunternehmen beauftragt werden. Damit sei bereits viel gewonnen, denn nun wisse man zumindest, wo der Verstorbene im Netz aktiv war und wo persönliche Informationen und Fotos, aber auch Zahlungsdaten zu finden sind. Denn nicht selten laufen Abonnements oder Accounts bei Online-Versendern einfach weiter, wenn sie nicht gekündigt werden. Zusätzlich kann man auch die gesamte Hardware analysieren lassen, es können Gutachten über diese Daten auf der Festplatte und über die Internetnutzung des Verstorbenen erstellt und im Auftrag von Angehörigen können Daten gesichert und Konten gelöscht werden. „Außerdem kann eine standardisierte, datenschutzkonforme Lösung zur Regelung des digitalen Nachlasses für Hinterbliebene direkt beim Bestatter bezogen werden. Mehr als 1.500 Bestattungsinstitute in Deutschland arbeiten mit der dafür geeigneten Formalitäten-Software“, erklärt Stahl. Diese dazugehörigen Online-Services ermöglichten es den Angehörigen, alle bekannten und ermittelten Vertragsbeziehungen selbständig ab- oder umzumelden. „Alternative Dienstleistungen wie die IT-Forensik bieten den Hack der Verstorbenen-Hardware zum Beispiel vom Smartphone oder vom PC an“, so Stahl weiter. „Wie man sieht: Das Thema digitaler Nachlass wird uns in Zukunft verstärkt begleiten. Es wäre wünschenswert, wenn schon zu Lebzeiten darüber nachgedacht würde, wie die Hinterbliebenen später mit dem digitalen Nachlass umgehen sollen“, sagt Stahl und führt weiter aus: „Die Erfassung der wichtigsten Portale, auf denen man aktiv ist und das Niederschreiben der jeweiligen Zugangsdaten noch zu Lebzeiten kann für den Hinterbliebenen eine große Hilfe sein. Diese Daten können zum Beispiel in schriftlicher Form dem Testament beigefügt oder in verschlüsselten Datensätzen digital abgespeichert werden.“ (DS)

Bild: Der digitale Nachlass ist ein wichtiges Zukunftsthema. Foto: Bundesverband Bestattungsbedarf

Grafik: Ein weites Feld: Der digitale Nachlass. Urheber: Columba Online Identity Management AG

Mehr Informationen unter www.bundesverband-bestattungsbedarf.de.

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