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Eine wichtige Frage: Sarg oder Urne als Ort der Trauer?

Bad Honnef. Über einen Zeitraum von mehr als 1500 Jahren wurden Verstorbene im Christentum alten Traditionen folgend klassisch im Sarg beigesetzt. Heutzutage ist das anders: Mehr als jeder zweite Leichnam wird verbrannt und findet in einer Urne seine letzte Ruhe. Beide Bestattungsformen sind nach wie vor populär, die passende Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab.

Über den eigenen Tod nachzudenken ist an sich schon nicht einfach. Noch schwerer kann es sein, sich bereits zu Lebzeiten mit der Thematik „Begraben oder Einäschern“ zu befassen. Welche Aspekte helfen, eine gute Entscheidung zu finden?

Tradition oder Moderne?
In den vergangenen Jahrhunderten war jedem klar, dass er oder sie eines Tages in einem Sarg auf dem Friedhof liegen würde, im besten Falle in einem liebevoll gestalteten und gepflegten Grab mit Grabstein und Blumen. Heute ist die Einäscherung allerdings klar auf dem Vormarsch, die Urne als letzte Ruhestätte wird immer populärer. „Oft spielen bei der Entscheidung für die Feuer- oder Erdbestattung – sei sie nun durch den noch lebenden alten oder kranken Menschen oder nach dem Tode durch dessen Angehörigen gefällt worden – Dinge wie eine unterschiedlich aufwendige Grabpflege, der aktuelle Zeitgeist, die Vorstellung vom Verfall des Körpers im Sarg, der persönliche Glaube und auch finanzielle Aspekte eine Rolle. Letztere kommen allerdings allenfalls hinsichtlich der dann unterschiedlich ausfallenden Ruhestätten zum Tragen“, gibt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Bestattungsbedarf, Dirk-Uwe Klaas, zu Bedenken. Für beide Formen – Sarg- und Urnengrab – spreche die Schaffung eines Ortes der Begegnung, des Zwiegesprächs mit dem Verstorbenen und der individuellen Trauerbewältigung. Wichtig sei dabei allerdings, dass die letzte Ruhestätte durch eine Markierung oder den Namen des Verstorbenen gekennzeichnet ist, ein anonymes Grab tauge dafür eher nicht, weil die Angehörigen zu einem späteren Zeitpunkt das Grab nicht wiederfinden können. „Schöne Beispiele für traditionelle Gräber bieten Friedhöfe wie Hamburg-Ohlsdorf, der Wiener Hauptfriedhof oder der Père Lachaise in Paris. Diese Orte sind dank der beeindruckenden Grabanlagen echte Kulturstätten“, bekräftigt Klaas. Das gelte aber natürlich auch für Urnengräber, die allerdings aufgrund ihres reduzierten Auftrittes eine anders gelagerte Stimmung bei den Trauernden hervorrufen können. „Für manchen Angehörigen ist es durchaus ein Unterschied, ob ein Sarg mit dem Verstorbenen oder eine Urne mit dessen Asche in ein Grab abgesenkt wird“, so Klaas weiter. Unterm Strich zähle bei der Entscheidung für ein Begräbnis oder die Einäscherung und die Beisetzung in der Urne aber das eigene Gefühl und in einem erheblichen Maße empfehle es sich dabei, auch auf die Wünsche und Empfindungen der Angehörigen zu achten. „Denn was in diesem Zusammenhang ebenfalls sehr wichtig ist, ist der Abschied vor der Beisetzung beziehungsweise Einäscherung. Wer eine Abschiednahme am offenen Sarg vor der Beerdigung oder am Sarg vor der Kremierung ermöglicht, leistet einen großen Beitrag zur Trauerbewältigung für die Angehörigen, die eine lange und schwere Zeit durchleben“, ergänzt Klaas. Dies gelte auch für Menschen, die dem Verstorbenen nahestanden. „Sie bekommen auf diese Weise noch einmal die Möglichkeit – mit dem Wissen und der Vorstellung des kompletten Körpers – vom Verstorbenen richtig Abschied zu nehmen“, so Klaas weiter. Ein solches Vorgehen mache den Tod viel greifbarer, damit auch begreifbarer und lasse den Tod und den Ort der Beisetzung viel weniger abstrakt erscheinen. (DS)

Bild: Traditioneller Friedhof in Schottland. Foto: G. Stoverock

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