„… und kann auch richtig schön und bunt sein“
Gelungener Trauerdruck verleiht dem geschriebenen Wort einen ganz besonderen Wert, der über die eigentliche Mitteilung hinausgeht. Trauerdrucksachen werden oft als persönliche Erinnerungsstücke aufbewahrt. Sei es die Traueranzeige, die Trauerkarten oder auch die Kondolenzliste und die persönlichen Danksagungen: Sie werden in die Trauerarbeit mit einbezogen und dienen der Trauerbewältigung. Nicht selten sind sie ein wichtiger Bestandteil des Gedenkens an einen geliebten Menschen – auf Lebenszeit.
Trauerdrucksachen müssen also einen hohen Anspruch erfüllen. Die Texte und Gestaltung sollen zur Persönlichkeit des Verstorbenen passen und gleichzeitig auf das Verhältnis zwischen Angehörigen und Verstorbenem eingehen. Ihre Erstellung ist damit eine sensible Aufgabe, die Erfahrung und Fingerspitzengefühl verlangt.
Nur schwarz-weißer Trauerdruck? Längst nicht mehr!
Zu diesem Fingerspitzengefühl des Bestatters gehört auch das Wissen, dass Trauerdruck gar nicht traurig und erst recht nicht nur schwarz-weiß sein muss. Dafür steht Bastian Büsselmann, Geschäftsführer der Bestattungshäuser Behrens-Funke in Bad Zwischenahn und Edewecht sowie des Bestattungshauses Ott in Rastede: „Trauerdruck kann auch richtig schön und bunt sein.“ Büsselmann weiß, dass sich viele Angehörige gar nicht im Klaren darüber sind, welche gestalterischen Möglichkeiten ihnen offen stehen. „Ich frage dann manchmal so etwas wie ‚spiegelt die schwarze Rose und die schwarze Umrandung der Trauerkarte wirklich das Leben ihres Vaters wider?‘“ Schlussendlich ist dann eine farbige Sonnenblume auf der Trauerkarte zu sehen. Im Hintergrund ein Baum, der im Wind weht. Warum? Weil der Großvater, Vater, Bruder und Sohn leidenschaftlicher Gärtner war und ein Sonnenblumenfeld hinterm Haus hatte – für die Bienen, Vögel und Insekten. „Das verschafft den Angehörigen eine persönliche Erinnerung, die im Gedächtnis bleibt.“
Im Mittelpunkt: Individualität und Persönlichkeit
Weil die Gestaltung von Trauerdruck leicht von der Hand gehen und das Ergebnis stimmen muss, setzt Bastian Büsselmann auf die Schulung seiner Mitarbeiter mit Scrivaro: „Wenn jeder das Programm beherrscht, kann sich auch jeder selber mit einbringen und seiner Kreativität freien Lauf lassen.“ Trauerkarten und -briefe sind etwas sehr Individuelles und verlangen damit auch immer nach einer persönlichen Note. „Ich bin wie ein Wedding Planner – nur auf einer anderen emotionalen Ebene“, las der Geschäftsführer und leidenschaftliche Bestatter in einem Artikel über einen Bestatterkollegen. „Und genau das ist es“, steuert Ute Trops, Scrivaro-Coach bei Rapid Data, bei. „Bestatter sind heute Dienstleister, Allrounder und Eventmanager. Trauerdruck bietet ihnen eine Möglichkeit, individuell auf die Wünsche ihrer Kunden einzugehen und sich gleichzeitig als Unternehmer zu präsentieren.“
Dabei kann der Bestatter vom Urnenmotiv bis zum Trauerdruckmotiv eine einheitliche Bildsprache verwenden, sodass alles stimmig zueinander passt. Solch ein individuelles Gesamtkonzept trifft auch den Nerv der Zeit eher persönliche, weltliche Gestaltungselemente zu verwenden, die auch etwas über das Leben des Verstorbenen aussagen oder zu seinem Charakter passen. Aber nicht nur die Gestaltung mit Symbolen und Bildern wird variantenreicher. Auch textlich wünschen sich viele Angehörige weniger traditionelle (religiöse) Elemente. Stattdessen kann heutzutage auch mal eine Zeile vom Lieblingsautor die Traueranzeige schmücken. Trotz dieser Wende hin zum Individuellem gehören vor allem gedruckte Traueranzeigen und -karten immer noch zu den wichtigsten Serviceleistungen des Bestatters. Thomas Voss, Geschäftsführer von Voss Bestattungen in Paderborn kann das bestätigen und erfährt immer wieder, wie bedeutungsvoll professionell gestaltete Trauerdrucksachen sind. „Die Leute wollen einfach etwas Schriftliches haben. Ganz nebenbei ist das ja auch Werbung für uns. Doch das Wichtigste ist, dass sich die Menschen bei uns gut aufgehoben fühlen – gerade wenn man darauf eingeht, etwas ganz Eigenes zu entwerfen, was die Leute auch in die Hand nehmen können.“
Das muss Software für Trauerdruck können
Scrivaro-Coach Ute Trops verdeutlicht ihren Ansatz gerne mit einem simplen Vergleich: „Bestatter sind normalerweise keine Texter, keine Designer und auch keine Schriftsetzer. Software für Trauerdruck muss daher unkompliziert sein – und vor allem im Arbeitsalltag funktionieren.“ Um Trauerdruck passend formulieren und gestalten zu können, sollten Bestatter auch mit den Funktionen und dem Aufbau verschiedener Trauerdruckformate vertraut sein. Dazu über eine große Sammlung an Formulierungen, Zitaten, Symbolen und Bildern verfügen.
Den entscheidenden Vorteil von Scrivaro hat Thomas Voss schnell erkannt: „Als ich das Programm bekommen habe, habe ich es kostenlos getestet, fix verstanden und für gut befunden – gerade weil es eng mit PowerOrdo verknüpft ist und druckrelevante Daten fehlerfrei übernommen werden können.“ Mittlerweile machen fast alle Mitarbeiter bei Voss Bestattungen Trauerdruck mit dem Programm. Hilfreich kommt hinzu, dass viele Papierlieferanten Bestatter unterstützen, die ihren Trauerdruck selber gestalten. Sie stellen verschiedene Druckpapiere und -formate zur Verfügung, die dann entsprechend den Wünschen der Angehörigen weiter ausgestaltet werden können. Das spart Zeit und gewährleistet auch immer die Qualität des Trauerdrucks.
Das Geheimnis einer guten Trauerdruck-Software ist jedoch immer das Gesamtpaket: Es dürfen keine riesigen Anschaffungsgebühren anfallen und die laufenden Kosten müssen stimmen. Das Programm muss laufend Updates erhalten und auf einem gängigen Büro-Computer verwendbar sein. Dazu eine ausführliche Einweisung im zweitägigen Seminar, eine knackige Online-Schulung oder auf Wunsch ein Schulungs-Besuch beim Bestatter vor Ort – all das die Basis. Der überzeugendste und wichtigste Aspekt im Gesamtpaket ist und bleibt für Ute Trops jedoch der zuverlässige Kundenservice von Mensch zu Mensch, „sodass Bestatter sich auf den eigentlichen Trauerfall konzentrieren können.“
Zur Webseite: rapid-data.de