„Leben und Tod“ – forum.messe

csm_2676_Rose_9b774fbd5b"Leben und Tod" - forum.messe. © kerstin64/www.picspack.de

Vom 6. bis 7. Mai 2010 widmet sich die Kongressmesse „Leben und Tod“ in der Messe Bremen Themen wie Vorsorge, Pflege, Begleitung, Abschied, Trauerbewältigung und Sterben in Würde.

 

Die Veranstaltung richtet sich dabei nicht nur an haupt- und ehrenamtliche Fachleute aus der Hospiz- und Altenpflege, dem Bestattungswesen, der Seelsorge, aus dem Friedhofswesen oder sonstige Dienstleister. Auch pflegende Angehörige und die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.

 

Offen über das Sterben sprechen

„Dieses Forum wird dem Thema Sterben mehr Öffentlichkeit bieten – hier treffen zum einen Fachleute aufeinander, die sich vernetzten und weiterbilden können. Wir bieten aber auch dem normalen Bürger die Möglichkeit, sich in angenehmer Atmosphäre zu informieren, Fragen zu stellen und mit den Fachleuten ins Gespräch zu kommen“, sagt Meike Wengler, Projektleiterin bei der veranstaltenden Messe Bremen. „In unserer Gesellschaft wird immer noch ungern über das Sterben gesprochen, obwohl es doch jeden von uns betrifft. Dabei spielt das `Sterben in Würde´ bei allen Menschen eine wesentliche Rolle. Rund 90 Prozent wünschen sich, zuhause zu sterben, aber rund 80 Prozent scheiden immer noch im Krankenhaus aus dem Leben. Den meisten Menschen sind ihre Möglichkeiten gar nicht bekannt. Deshalb wollen wir ein Forum schaffen, in dem ganz offen und in angenehmer Atmosphäre Fragen gestellt werden dürfen“. Ein Konzept, das von Anfang an große Unterstützung erhielt. So besteht der Programm-Beirat der LEBEN UND TOD aus hochqualifizierten Vertretern aller relevanten Bereiche. Zu den Beteiligten gehören zum Beispiel die Hospiz- und Palliativ-Verbände Bremen und Niedersachsen , die evangelischen Landeskirchen Bremen und Hannover, die katholischen Bistümer Osnabrück und Hildesheim, die Landesarbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände Bremen und nicht zuletzt der Bestatterverband Bremen.

 

Drei Programmsegmente

Die Veranstaltung ist in drei Bereiche unterteilt: einen Fachkongress, eine Reihe offener Vorträge sowie eine Fachmesse. Der Fachkongress richtet sich an Hospiz- und Altenpflegekräfte und beschäftigt sich mit Schwerpunkten wie zum Beispiel Ethik, Spiritualität, Demenz, Palliative Care und Ernährung von Sterbenden. Dank des parallel stattfindenden Bremer Pflegekongresses können hier zudem Synergien zwischen den Fachleuten genutzt werden. Für die interessierten Besucher werden offene Vorträge angeboten, beispielsweise zum Thema „Patientenverfügung – wie ist der Stand heute und wie mache ich es richtig?“, Vorstellung der verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten, Vorsorge und Versicherung, Trauerbewältigung bei Angehörigen, „Kinder und Trauer – wie bringe ich Kindern das Thema Sterben nahe?“ und vieles mehr. In der begleitenden Messe präsentieren sich Bestatter, Trauerredner, Kirchen, ambulante und stationäre Hospize und Pflegedienste, Anbieter von Waldbestattungen und Vertreiber von Trauerartikeln.

 

Hochkarätige Gäste

Als Gäste werden unter anderem Dr. Christof Ronge (Oberarzt in der Klinik für Schmerztherapie und Palliativmedizin, Klinikum „Links der Weser“, Bremen), Vertreter des Palliativnetzwerkes Bremen sowie Vertreter einer Pflegeeinrichtung in Niedersachsen erwartet . Rede und Antwort stehen soll zudem die AOK Bremen. Die Moderation übernimmt Alexander Brodt-Zabka (Diakonische Werke Deutschland). Eine Fotoausstellung oder Musik runden das Programm ab. Zudem bieten die Glaubensgemeinschaften einen ökumenischen Seelsorgestand an und im Raum der Ruhe kann man sich bei einem Tee oder Kaffee zurückziehen oder miteinander ins Gespräch kommen.

 

Daten + Fakten zur LEBEN UND TOD

Veranstaltungsdatum: 6. und 7. Mai 2010

Öffnungszeiten: 10:00 bis 19:00

Preis: 8 Euro

Weitere Informationen: www.lebenundtod-bremen.de