Der letzte Wagen ist immer ein Kombi

csm_Buchcover_Der_letzte_Wagen_dd9118e090Buchvorstellung. © Volker Rethmeier

Das Buch „Der letzte Wagen ist immer ein Kombi“ mit dem Untertitel „Die letzte Ruhestätte Wissen von A-Z“ ist ein ernst gemeinter, aber nicht immer im ernsten Ton geschriebener Ratgeber rund um das Thema Bestattung und Bestattungsvorsorge.

 

Volker Rethmeier kennt sich in der Branche aus, ist er doch bereits seit über 20 Jahren als Friedhofswärter auf dem städtischen Friedhof in Obernkirchen tätig. Zunächst sollte es nur eine kleine Informationsbroschüre werden. Am Schluss wurde es ein ganzes Buch. Denn Informationen über die Wahl der letzten Ruhestätte und was alles dabei beachtet werden muss gibt es genügend. Das Buch soll mit kurzen und leicht verständlichen Kapiteln Licht ins Vorschriftendickicht des Bestattungswesens bringen.

So schreibt Volker Rethmeier über alte und neue Bestattungsformen (Friedwald, Baumbestattung), informiert über die Vorschriften zur Gestaltung von Gräbern, über Grabnutzungsrechte und die Möglichkeit, seine eigene Beerdigung mit Hilfe von Verträgen und Vollmachten schon zu Lebzeiten zu regeln. Auch die Friedhofsverwaltung und deren Regeln werden erklärt. Es gibt aber auch Kapitel, die zum Schmunzeln einladen. So wird unter dem Titel „Kurioses aus aller Welt rund ums Sterben“ über verwunderliche Geschichten aus der Welt des Bestattungswesens berichtet.

 

Der letzte Wagen ist immer ein Kombi – Die letzte Ruhestätte Wissen von A-Z

Wagner Verlag, 128 Seiten

ISBN: 978-3-86683-922-9

14,80 Euro

 

Interview mit dem Autor

Herr Rethmeier, wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Buch über das Bestattungswesen zu schreiben?

Ich arbeite seit über 20 Jahren in der Bestattungsbranche und habe viele Erfahrungen mit Trauernden und Verstorbenen sammeln können. Oftmals ist es schwierig, direkt nach dem Tod eines geliebten Menschen den Trauernden das Nutzungsrecht einer Grabstelle zu erklären, da sie so kurz nach dem Verlust keinen Kopf für solche Entscheidungen haben. Immer wieder habe ich von Hinterbliebenen gehört: „Hätten wir das damals mit der Grabstätte besser verstanden, hätten wir uns doch für eine andere Grabstelle entschieden.” Deshalb wollte ich einen kleinen Ratgeber veröffentlichen der sich mit dem Thema Tod und Bestattung auseinandersetzt. Denn für die Angehörigen kann es eine enorme Erleichterung sein, wenn sich der Verstorbene bereits zu Lebzeiten um seine Bestattung gekümmert hat. Sie haben dann nicht mehr die Qual der Wahl, wenn es darum geht einen Sarg oder eine Grabstätte auszusuchen. Außerdem müssen sie sich nicht mit der quälenden Frage beschäftigen, ob die Beerdigung dem Verstorbenen, so wie sie sie gewählt haben, auch gefallen hätte.

 

Wen möchten Sie mit ihrem Buch erreichen?

Mein Buch ist für jeden geeignet, der sich für das Friedhofs- und Bestattungswesen auch schon vor seinem Tod interessiert – egal ob 20, 50 oder 90 Jahre alt. Es soll eine Hilfestellung sein, sich über seine eigene Beerdigung Gedanken zu machen und diese vielleicht auch schon zu planen. Die Publikation richtet sich aber auch an Hinterbliebene, die eine Beerdigung planen und sich einen Überblick über die verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten in Deutschland verschaffen möchten. Ich habe mein Buch bewusst einfach und kompakt geschrieben, denn die vorhandene Fachliteratur ist mit ihren ganzen Paragraphen eher schwere Kost und für den Laien kaum verständlich.

 

In den letzten Monaten gab es auch öffentliche Lesungen, sollen weitere folgen?

Nach mehreren erfolgreichen Lesungen bei Bestattern und in Friedhofskapellelen werde ich auch in Zukunft Lesungen anbieten. Meine nächste Lesung findet statt am 04.10.2011 um 19:30 Uhr im Hospizverein Rinteln e.V., Heisterbreite 7, 31737 Rinteln.

Weitere Informationen über den Autor und sein Erstlingswerk finden Sie unter  www.volkerrethmeier.de.